Elch

Der Europäische Elch kommt in Skandinavien, den baltischen Staaten, der Tschechischen Republik, Polen, Weißrussland und manchmal auch in Deutschland vor. In den Niederlanden kann man Elche nur im Natuurpark Lelystad bewundern. Allerdings kam das Tier bis vor tausend Jahren auch in den Niederlanden in freier Wildbahn vor. Laut einer Drenthe-Jagderlaubnis spazierte er dort noch im Jahr 1025 umher.

© Randy van Domselaar

 

Der Elch ist die größte Hirschart der Welt und lebt noch immer in freier Wildbahn im kalten Norden Nordamerikas, Europas und Asiens. In den Niederlanden findet man es nur im Natuurpark Lelystad. Der Elch ist ein sehr großes Tier mit einer bemerkenswerten Schnauze. Das Fell ist rau und graubraun gefärbt. Mit seinen langen, grauweißen Beinen kann er problemlos durch den tiefen Schnee laufen. Bei weiblichen Elchen erstreckt sich diese grauweiße Farbe bis zum Schwanz. Erwachsene Männchen haben einen Bart und ein schönes Geweih. Elche können sehr gut riechen und hören. Jedoch; Wo der Geruchs- und Hörsinn hoch entwickelt ist, ist das Sehvermögen sehr eingeschränkt.

Name:  Elch

Art Name: Alces alces

Familie:  Reh

Verbreitungsgebiet:  Nord- und Osteuropa

Schulterhöhe:  2,20 Meter

Gewicht:  max. 800 kg

Nahrung:  Triebe, Zweige, Rinde, Kräuter und Wasserpflanzen

Paarungszeit: September

Geweih: Bis zu 10 kg pro Stiel, im Februar abgeworfen

Nahrung und Verbreitungsgebiet

Der Elch hat eine vielseitige Ernährung. Der Elch frisst die meisten Triebe und Zweige von Bäumen wie Waldkiefern sowie die Rinde von Weiden und Espen. Im Sommer ist das Verbreitungsgebiet größer und der Elch frisst auch gerne Kräuter, Blätter und Wasserpflanzen. Im Herbst kommen Getreide auf den Speiseplan. Um sein Gewicht zu halten, frisst ein Elch 10 Kilo Triebe und Zweige!

Elche leben hauptsächlich in Nadelwäldern. Darüber hinaus bevorzugen sie sumpfige und feuchte Umgebungen wie Flusstäler und Seen. Sie lieben außerdem Wasser und sind ausgezeichnete Schwimmer. Wenn es im Winter nasser wird, suchen sich Elche oft etwas höher gelegenes, wo es trockener ist.

Einsames Leben

Elche leben die meiste Zeit des Jahres einzeln. Erst im Winter treffen sie aufeinander und bilden dann eine kleine gemischte Herde. Ein erwachsenes Weibchen wird dann zum Anführer seiner Herde. Zur Brunftzeit suchen die Männchen nach einem Weibchen und bleiben dann zur Paarung einige Tage bei ihr. Obwohl Elche im Winter trockenere Gebiete bevorzugen, haben sie einen recht dauerhaften Lebensraum. Elche in Russland können jedoch bis zu 150 Kilometer von ihrem Sommergebiet zu ihrem Wintergebiet zurücklegen.

Majestätische Geweihe

Nur Männchen wachsen Geweihe. Im Frühjahr beginnen die Geweihe zu wachsen und werden in kurzer Zeit bis zu zwei Meter breit! Die meisten Elche haben ein Hackengeweih. Dabei handelt es sich um breite, blattförmige Geweihe mit kurzen Vorsprüngen. Es gibt auch Elche mit gestreiftem Geweih. Diese Geweihart ist eher astförmig. Elche, die im Süden Skandinaviens leben, haben häufiger Stabgeweihe und im Norden Skandinaviens haben die Elche häufiger Hackengeweihe.